b2BLogbuch

muss da was missverstanden haben....
und das mit dem Pony oder dem Katzenviech... geht gar nicht...

geklaut beim Schlauschiesser...

Wie entspannt oder angespannt ich eine Arbeitswoche verbringe, hat für meinen Geschmack noch zuviel damit zu tun,
mit wem ich direkt zusammen arbeite.

Das nächste Jubiläum wird, wenn überhaupt, erst in 1o Jahren gefeiertbegangen.
Bis dahin habe ich vergessen, was der Begriff 'Corporate Identity' bedeutet.

Das Gehen auf ganz hohen Hacken werde ich NIE! wieder auf vom Regen schlüpfrigen Wegen üben.
War ne sehr blöde Idee.

Bier aus Flaschen mochte ich noch nie.
Gestern verführte der Ausfall der Zapfanlage im 'Op de Eck' zum Flaschenbier, wieder festgestellt wie widerlich das ist.
Ausserdem bemerkt, dass eine Flasche momentan zu viel für mich ist!
(Und dann noch die Hacken...)

Aber CARMINA BURANA war sehr schön, es ein zweites Mal anzusehen eine gute Idee.

Vor ein paar Monaten habe ich 'Saturday' von Ian McEwan gelesen, und bin Fan des Briten geworden.
Es folgte ein Grosseinkauf seiner Bücher.
Danach 'Abbitte', ein Buch, mit dem ich mich erst schwer getan habe,
aber irgendwann geriet ich doch in den Sog dieser Geschichte.
Besonders faszinierend sind für mich die genauen Charakterzeichnungen der Figuren,
so genau, dass ich manchmal dachte, mit Briony Tallis durch den Garten zu laufen.

Seit gestern ist 'Am Strand' erhältlich. Kein nörgelnder Kritikaster wird mir die Freude daran verderben.
Also auf zur Buchhändlerin meines Vertrauens.

ed 24.7.: Heute im C-Haus... 1.Auslieferungstag ist doch erst heute... nääää, das hamwer noch nich...
Mist! Aber dafür gabs reduziertes aus der backstage-Kollektion;-) Klingel....

Neulich habe ich schonmal über meine Kollegin geschrieben, mit der ich so ungern zusammenarbeite.
Bisher jedenfalls.

Die ganze letzte Woche haben wir als 2er-Team verbracht.
Gestern Abend habe ich mir vorgenommen, ihr heute zu sagen, dass ich die Woche mit ihr Klasse fand,
aber sie kam mir heute Mittag zuvor, mit einem Satz gleichen Inhalts.
Habe ihr mit Freudestrahlen bestätigt, dass ich genauso empfinde,
wir haben uns angelacht und einfach weiter gearbeitet.
Daß sie eine kompetente Frau ist, war mir immer klar,
aber in meiner alten Funktion hat sie mir manchmal sehr zugesetzt.
Beziehungsweise habe ich mir zusetzen lassen.

Alles fügt sich, jeden Tag ein Stück mehr.

Jetzt sitze ich wieder hier und wundere mich darüber, wie gut mir mein neues Arbeitsfeld tut,
freue mich über die positiven Rückmeldungen, die ich bekomme.
Freue mich über das Strahlen, dass ich nach innen fühle und das jetzt wohl auch äusserlich sichtbar ist.

Während ich das schreibe, sind aber auch Gedanken da, die flüstern: ...
jaja, Selbstbeweihräucherung, mach nur so weiter...du wirst schon wieder aufschlagen...

RUHE JETZT!!!!

Tatsächlich besitze ich nicht nur eins, nein es sind gleich 3 Bummi-Bücher!!!
Etwas verschämt fristen sie ein meistens unbeachtetes Dasein in der hinteren Reihe des Regals.
Die Seiten sind gelb und aufgequollen, auf den ersten Blättern sind in ungelenker Kinderschrift Daten und Anlässe eingetragen.
Heute habe ich ein wenig darin geblättert, und mir wurde ganz anders. Ein einziges Hoch auf das brave Kind.
Immer noch faszinierend und sehr vertraut , Erinnerungen weckend, sind die Ortsbeschreibungen.
Das Gymnasium im nächstgrösseren Ort, der Brunnen am Marktplatz, das Sanatorium,
das abendliche Milch holen beim Bauern, das gab und gibt es alles genauso.

Und der Spruch: 'Du bist zu blöd zum Milch holen, wenn das Geld in der Kanne liegt' ....
Wieso fällt der mir gerade jetzt ein????

Bücher sind immer Teil meines Lebens gewesen, begleiten mich durch alle Zeiten.
Die ersten Bücher, an die ich mich erinnere, sind Märchenbücher.
Es waren besondere Bücher, man klappte sie auf,
und konnte Teile der Bilder bewegen, zum Beispiel konnte man die böse Hexe
aus 'Hänsel und Gretel' in den Ofen schubsen...
Diese Pop-up-Bücher habe ich gemeinsam mit meiner Omma gelesen, sie waren wunderschön und völlig abgegriffen.
Eine lebhafte Erinnerung habe ich noch an ein dickes Buch von Wilhelm Busch, nach dem ich verlangt habe,
wenn wir einen langweiligen Sonntagsbesuch bei meinem Patenonkel machten...
Dann die wöchentlichen Besuche in der Pfarrbücherei, bei denen ich immer soviele Bücher
wie möglich nach Hause schleppte. Zu den Favoriten gehörten natürlich 'Hanni und Nanni', '5 Freunde'
und die Geschichten über 'Bomba, der Dschungelboy'. Bomba war eine Art Tarzan im Amazonasgebiet,
musste heroische Abenteuer unter Pygmäen und Kannibalen bestehen und wildgewordene Anacondas töten...
Winnetou war Held meiner Kindheit, genau wie Chingachcook, ich habe jedes Buch verschlungen,
und mir sicher gewünscht, einmal so mutig zu sein.
'Der Blauvogel' war die Geschichte eines weissen Jungen, der von nordamerikanischen Indianern aufgezogen wurde,
und sich vom ängstlichen,verspotteten Wesen zum starken, mutigen Quasi-Indianer entwickelte.

Aus der Mädchenecke noch zu erwähnen sind die Bücher der 'Bummi'-Reihe, die in meinem Heimatdorf spielten,
und die ich schon deswegen alle besaß. Bis zur pubertären Folge 'Bummi wird dreizehn' habe ich es sicher gebracht,
leider habe ich von den Machwerken nur eines bis in mein aktuelles Bücherregal gerettet.
Selber pubertierend habe ich bei meiner Omma Groschenromane ausgeliehen,
von meiner Mutter Gwen Bristows 'Celia' bekommen, ein Schmachtfetzen,
der in der Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges spielte.
'Celia' liegt noch immer bei meinen Eltern im Gästezimmer...

Das Publikum in der gut gefüllten Ruhrlandhalle hat ihm mehrere Zugaben entlockt,
jetzt wischt er sich mit einem Handtuch den Schweiss aus dem Gesicht, eine letzte tiefe Verbeugung mit seinen Musikern,
alle verlassen die Bühne, im Saal geht das Licht an.
Ich schaue Gabi an, - sie ist genauso fassungslos wie ich.
Wir haben ein aussergewöhnliches Konzert eines besonderen Musikers erlebt,
und machen uns langsam auf den Weg nach draussen.
Im Foyer hängen seine Tourplakate, ein grosses Porträt, sein Kopf und seine feingliedrigen Hände sind darauf zu sehen.
Wir sehen uns an, ohne ein weiteres Wort steuern wir eins der Poster an, lösen es vorsichtig von der Wand.
Um das 'Heh, was soll das???' eines Ordners kümmern wir uns nicht, machen uns davon,
über die B1 zurück nach Dortmund.
Das Plakat haben wir noch in der Nacht längs geteilt, und in unseren Zimmern im Wohnheim aufgehängt.

Irgendwann wurde es ruhiger um den besonderen Musiker, meine Interessen verlagerten sich,
irgendwann habe ich ihn (fast) vergessen, und an dieses besondere Konzert Anfang der 80'er kaum noch gedacht.

Heute kam die Nachricht, dass Georg Danzer mit gerade 60 Jahren gestorben ist.

Video-Nachtrag vom 24.06.

notcelebrity.co.uk
wieder was gelernt:-))))



Wie war ihr Wochenende, Frau S.?....