b2BLogbuch

schlägt mir ein wenig auf die Stimmung.
Die letzten Tage komme ich einfach nicht vor 00.00 uhr ins Bett.
Dabei könnte ich mittlerweile schon auf dem Weg von der Arbeit nach Hause in der UBahn einschlafen,
wenn ich' s darauf ankommen liesse. Nur gut, dass mein Arbeitsbeginn erst um 8.30 ist.

Heute versuche ich es einfach nochmal....

Ein Nachtrag zum Wochenende...

Seifenblasen wirken magisch, wenn sie in so 'nem Erwachsenenleben plötzlich und unvermittelt auf den Plan treten.
Eine laue Sommernacht, aus den winzigen Fenstern des runden Baus quellen die zarten Gebilde, tausendfach.
Der sehr späte Abend duftet nach Blüten und leichter Wind streichelt nackte Haut.
Auf den Treppenabgängen Gläser mit brennenden Kerzen oder dicken Bündeln bunter Rosen,
Herz und Kopf voller Eindrücke von Romeos und Julias, Malvolios, Olivias und Violas,
und das eigene Sein als leichtes Gepäck, endlich mal wieder als leichtes Gepäck!!!


Kitsch hin oder her, - da muss frau/mann schon seehr hart gesotten sein, rührt sie/ihn das nicht an.


Und wie leicht, wie spassig ist es, mit Kindern dieses Dings zu öffnen, und einfach loszupustefixen...

... für dieses Jahr.
Alles hat ein Ende...

Gestern hatten wir zum ersten Mal beschissene bescheidene Plätze beim Shakespeare-Festival.
Allerdings habe ich auch sehr spät bestellt, es gab nur noch Karten für die hintere Reihe im obersten Rang....
und blöderweise konnten wir ca ein Drittel der Bühne nicht sehen, - trotz sich stehend über die Brüstung lehnen.
Die Aufführungvon 'Was ihr wollt', besser gesagt, dass was wir davon mitbekommen haben,
war aber wieder sehr schön, mit einem Martin Lüttge in Bestform.
Zum Schluss wurde wild geklatscht, gejubelt, gejohlt, gepfiffen und getrampelt und Seifenblasen verblasen.

apropos Seifenblasen...

WAS IST LIEBE?
NICHTS FÜR MORGEN
HEUT SOLL SPASS FÜR LACHEN SORGEN
WAS NOCH KOMMT, WER WEISS ES, WER?
AUFSCHUB MACHT DIE LIEBE RANZIG
ALSO KÜSS MICH SÜSS UND ZWANZIG
DENN DIE JUGEND KOMMT NICHT MEHR

gut hingebracht!

Ein paarmal musste ich in dieser Woche an den Spruch
'Die Bekloppten, - das sind doch die da draussen...' denken.
Innerlich ganz langsam 'Ommmmmmmmmmm' sagen, grinsen, fliessen lassen... geht doch!!!

wie im Mittelalter musste ich unwillkürlich denken, als ich vom Kirchenbrand in der letzten Woche hörte.
Der Dachstuhl einer ganz in der Nähe meines Arbeitsplatzes gelegenen Kirche wurde komplett zerstört,
als vermutlich durch Schweissarbeiten dieses Feuer verursacht wurde.
Der kleine Platz vor der Kirche ist Ort für die letzte Zigarette, bevor ich an meine rauchfreie Arbeit gehe.
Jetzt stehe ich da am Morgen, atme die Luft langsam durch die Nase ein, und rieche täglich den Brandgeruch.
Auf dem Rückweg am Nachmittag ist die Kokelei dann kaum noch zu erschnuppern, wahrscheinlich von der Dunst-
und Staubdecke des städtischen Tages überdeckt.
Oder weht nur ein anderer Wind, nicht frischer, aber aus einer anderen Richtung?