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das letzte...

Umzug....
in den halbfertigen, neuen Bau... es ist noch ein...
madison - 6. Jan, 15:23
Was ich noch zu sagen...
dauert eine Zigarette.... Das b2Blogbuch schliesst,...
madison - 29. Dez, 17:54
Mein 2007
Ein Rückblick auf ein für mich mehr als gutes Jahr...
madison - 26. Dez, 11:13
Plätzkes.. Marzipankartöffelkes...
Nu(h)r das nicht....
madison - 25. Dez, 17:20
Kinder, Kinder...
Wird es klappen? Wenn ich wirklich brav genug war,...
madison - 24. Dez, 09:20
Blasphemie
"Ich habe Jesus gesehen." So klang es an mein Ohr....
madison - 20. Dez, 22:12

Bücher, Bücher

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Credits

Einzeltherapie

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Mein 2007

Ein Rückblick auf ein für mich mehr als gutes Jahr ist fällig.

Begonnen hat es in der Klinik, und niemals hatte ich erwartet, soviel von dort mitzunehmen.
Soviel Kraft für mich mitzunehmen, um weiterzumachen, mich weiter zu entwickeln,
und soviele Begegnungen mit tollen Menschen erleben zu dürfen, die jeder für sich,
mir ein kleines oder grosses Stück auf den Weg geholfen haben.
Am Heiligabend 2006 habe ich mit zweien von ihnen auf dem Kahlen Asten in der Sonne gelegen,
wehmütig, daß es so war, wie es war, gedanklich beschäftigt mit dem Abschied von einem Menschen,
unerfüllbaren Sehnsüchten und allzu idealistischen Vorstellungen von mir selbst und Anderen.
Voller Angst, in der stationären Therapie nicht schnell und weit genug voran zu kommen.
Entlassen wurde ich im völligen Gefühlschaos, so schwer war der Abschied,
so viel Angst hatte ich vor der kommenden Zeit. Allein das Wissen, daß therapeutische Effekte
manchmal lange Zeit brauchen, bis sie in den Alltag wirken, hat mich etwas gelassener gemacht.
Im Job habe ich die wohl wichtigste Entscheidung für mich getroffen,
nachdem ich in der Wiedereingliederung schnell merkte, daß ich, wenn ich nichts verändere,
ganz schnell wieder ganz unten sein würde. Es war schmerzlich, mir das einzugestehen,
aber es hat eine grosse Entlastung für mich gebracht, aus Schmerz wurde schnell Zufriedenheit.
Jetzt, am Ende des Jahres, spüre ich wieder sowas wie 'standing', Akzeptanz,
und eine grosse Entspannung in vielen Jobbereichen.
Mein privates Leben hat sich stabilisiert, ich fühle mich wieder lockerer
und öfter mal lächelnd durch mein Leben gehen,
bereit, über die kleinen Tücken zu lachen, wieder zu tanzen, leichtfüssig zu sein.
Mehr Aussenaktivität, noch mehr Zutrauen, Vertrauen in mich selbst, das steht auf der to-do-Liste für 2008 ganz oben.

Ganz besonders danken, möchte ich dir liebe S., für deine tiefe Freundschaft
und dein für-mich-da-sein, auch in für dich schwierigen Zeiten.
Dir liebe I., für eine neue Freundschaft, die sich inzwischen wunderbar gefestigt hat.
Dir, lieber M. für dein mein Freund sein. Du hast es geschafft, mir ein Stück mehr begreiflich zu machen,
daß ich Dir und Anderen wichtig bin. Und natürlich Danke für den neuen, alten,
aber bisher unausgesprochenen therapeutischen Ansatz, den wir hoffentlich gemeinsam
und sehr behutsam weiter verfolgen werden. I believe in you!
Danke meinen Eltern, dafür daß ihr mich auf eure Weise liebt und nehmt, manchmal auch ertragt, wie ich bin.
Danke an die Menschen, bei denen ich mich rar gemacht habe, und die trotzdem zu mir stehen.

Mein neues Jahr kann kommen. Ich bin bereit.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Mittagstisch

Beim Warten auf Pommes-Currywurst stand heute die Pastorin neben mir.
Zufällig, und es war unsere erste Begegnung nach der Trauerfeier für einen Kollegen vor einiger Zeit.
Und nun habe ich endlich, Dank ihres Tipps, den Text des 'Gebets' von oder nach Antoine de Saint-Exupèry

Und weil darin soviel enthalten ist, was auch, aber nicht nur hinter meinen Spiegel gehört....
hier ist es:

Gebet

Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um Kraft für den Alltag.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte:
Mach mich findig und erfinderisch, um im täglichen Vielerlei und Allerlei
rechtzeitig meine Erkenntnisse und Erfahrungen zu notieren,
von denen ich betroffen bin.
Mach mich griffsicher in der richtigen Zeiteinteilung.
Schenke mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, was erstrangig und was zweitrangig ist.
Ich bitte um Kraft für Zucht und Maß, daß ich nicht durch das Leben rutsche,
sondern den Tageslauf vernünftig einteile, auf Lichtblicke und Höhepunkte achte
und wenigstens hin und wieder Zeit finde für einen kulturellen Genuß.
Laß mich erkennen, daß Träume nicht weiterhelfen,
weder über die Vergangenheit noch über die Zukunft.
Hilf mir, das Nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen.
Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müßte im Leben alles glatt gehen.
Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, daß Schwierigkeiten, Niederlagen,
Mißerfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.
Erinnere mich daran, daß das Herz oft gegen den Verstand streikt.
Schick mir im rechten Augenblick jemanden, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.
Ich möchte Dich und die anderen immer aussprechen lassen.
Die Wahrheit sagt man nicht sich selbst, sie wird einem gesagt.
Ich weiß, daß sich viele Probleme dadurch lösen, daß man nichts tut.
Gib, daß ich warten kann.
Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen.
Gib, daß ich diesem schönsten, schwierigsten, riskantesten und zartesten Geschäft des Lebens gewachsen bin.
Verleihe mir die nötige Phantasie, im rechten Augenblick ein Päckchen Güte, mit oder ohne Worte,
an der richtigen Stelle abzugeben.
Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff mit Tiefgang gleicht,
um auch die zu erreichen, die „unten“ sind.
Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen.
Gib mir nicht, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Zweisam

Da sitzen sie auf der Couch, um die siebzig Jahre alt,
beide haben schwere Erkrankungen insgesamt gut überstanden,
und halten sich an den Händen.

Wann immer ich zuletzt bei ihnen war, - immer hielten sie sich aneinander fest.

Wenn mir vor zwanzig Jahren jemand gesagt hätte, dass wir uns nochmal so nah sein würden,
hätte ich denjenigen ausgelacht' sagt sie zu mir, als er gerade mal nicht da ist, und ihre Augen leuchten.

Mittwoch, 28. November 2007

Jackpot

Heute schiessen wieder die Träume ins Kraut.

Mit einem kleinen oder grösseren Anteil der Lottomillionen versuchen wir,
ein grosses Stück mehr vom Glück zu erwischen.
Träumen von Panoramafenstern, einem Häuschen auf Hawai oder an der Ostküste, nur nicht zu bescheiden sein.
Träumen davon alles hinter uns zu lassen und vergessen,
daß wir uns selber mitnehmen in das weisse Holzhaus am Strand.

Dabei liegt mein Glück schon in meinen Händen.
Zu lange und zu oft durch ein herbei gewünschtes Panaromafenster auf vermeintliches Glück schauen,
lässt, liess mein Glück in unerreichbare Ferne verschwinden.

Das Leben ist eben kein Film....

Samstag, 3. November 2007

Spiels noch einmal...

Hör hin, spitz deine Ohren....

Über meine Wut

Groll, Ärger, Zorn und Wut
- Gefühle, die mich über Jahre beherrscht haben, ohne das ich es wusste.
Irgendwie musste dieser innerlich brodelnde Aggregatzustand erreicht werden, egal wie.
Ich wusste nicht, was ich da fühlte, aber es war das, was ich konnte. Was ich kannte.
Immer auf der Hut, die Faust in der Tasche geballt, schliesslich war jeder gegen mich.
Jeder. Vor allem ich selbst.

Grollgründe liessen sich leicht finden, Groll wurde zu Ärger über diese und jede Kleinigkeit,
Ärger wurde zu Zorn... und all diese Gefühle wollte, musste ich in mir lassen, nichts durfte nach Aussen dringen.
(Was übrigens nie wirklich gelingen konnte, und mir auch zunehmend schlechter gelang.)
Wen wunderts, daß ich mich selber als schlapp und energielos erlebte,
wen wunderts, daß ich mich auch dafür wieder verabscheute.

In den letzten Monaten habe ich diese Wut wieder gefühlt,
spürte, dass sehr schnell wieder alles beim Alten sein würde, wenn ich keine Konsequenzen ziehe.
Die Konsequenzen sind gezogen, eine grosse Entlastung war die Folge.

Nach der Entlastung dann plötzlich wieder Wut, wieder die Tendenz zum sich ärgern wollen.
Zum Glück habe ich es bemerkt, konnte immer einigermassen gegensteuern.
Winzige Momente, in denen ich mich gekränkt, missachtet fühlte, die aber die Lawine ins Rollen bringen können.
Aber auch die Erkenntnis, dass ich es selber bin, die den Groll und alles folgende zulässt.
Vor allem die letzten Wochen haben mir in dieser Richtung einen neuen Schub gegeben,
einen Schub, der manchmal schmerzt, aber viel mehr leichteres DASEIN möglich macht.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Manchmal...

Manchmal türmt es sich wieder auf.
Türmt sich wie ein riesiger Berg mit steilen Felsabbrüchen, unüberwindlich scheinenden Überhängen
und mehr als unsicher wirkenden Spalten, in die ich meine Klemmkeile setzen soll.

Früher habe ich so geträumt. Schaute mir zu, an einer Felswand hängend, vor Angst zu keiner Bewegung mehr fähig.
Die Finger in eine Spalte geklemmt, spürte ich, wie ich mehr und mehr die Kraft verlor.
Konnte nicht nach Hilfe schreien, vor Panik, dann sofort den letzten Halt zu verlieren.

Heute weiss ich, dass meine Finger mich lange halten und meine Füsse festen Stand haben.
Festen Stand auf einem manchmal schmalen Grat.

Samstag, 22. September 2007

Don't forget to dance

Ich kann so oder so durchs Leben gehen.*
Ich kann wieder durchs Leben tanzen.
Gestern. Heute. Morgen.
Manchmal fühlt es sich wieder an wie ein Tanz, wie Tango oder ChaChaCha,
sogar an Tagen wie diesem.
Das sich jetzt ein dicker Kloss in meiner Kehle bemerkbar macht, soll mich nicht wundern.
Der geht wieder weg, wenn ich ihn gehen lasse.....

Leider ist 'Don't forget...' nicht auf YouTube zu finden,
deswegen hier die Kinks und die grandiose, heissgeliebte LOLA


*Danke, Mo!!!

Montag, 17. September 2007

Aus gegebenem Anlass

Unglaublich, aber wahr....

Gestern Abend gab mein Handy ein merkwürdiges Geräusch zum Besten.
Äusserst merkwürdig, hatte ich so noch nie gehört. Also schaute ich aufs Display.
Ein mir sehr bekannter Name blinkte mich fast höhnisch an,
und versorgte mich mit einem ungewollten Adrenalinschub.
Etwas Masochistisches muss mich im letzten Jahr dazu gebracht haben,
mich ausgerechnet an diesen Geburtstag erinnern zu lassen.
Das lässt sich mit 'neues Handy ausprobieren' nur unzureichend erklären.
Damit es sich lohnt, auch gleich einen ganzen Tag zu früh....

Na dann:

Donnerstag, 13. September 2007

Bilanz, Ausblick und ein Abschied

Heute war es dann soweit.
Letztes Gespräch mit Frau O.
Es war emotional, traurig, fröhlich, zuversichtlich, aktuell und nüchtern medizinisch.
Jetzt fühle ich mich immer noch leer, wie im luftleeren Raum,
aber das ist ein Gefühl, das ich oft nach wichtigen Gesprächen hatte.
Also Nichts, das mich beunruhigt.

Ein paar Tage, die an einen anderen Abschied, an Schönes und Schmerzliches erinnern, liegen vor mir.
Aber da werde ich gut durchkommen. Halbwegs gut.

Aufnahme

Du bist nicht angemeldet.

Therapiebeginn

Online seit 6210 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Jan, 15:25

...with a smile

„Die große Frage, die nie beantwortet worden ist und die ich trotz dreißig Jahre langem Forschen in der weiblichen Seele nicht habe beantworten können, ist die: Was will das Weib?“ (Sigmund Freud)

Alles nur Sprüche....

Wenn wir nur glücklich werden wollten, wäre das einfach; aber wir wollen glücklicher werden als andere, und das ist schwer, denn wir halten sie für glücklicher als sie sind. (Montesqieu)

Wir müssen zum Ende kommen...