Kinder, Kinder...
Wird es klappen?
Wenn ich wirklich brav genug war, vielleicht.
Aufgeregt und ungeduldig singen wir ein Lied nach dem anderen,
bis es endlich Zeit ist für 'Stille Nacht, heilige Nacht'.
Bei den ersten Worten gibt jemand ein kaum merkliches Zeichen, alle stehen von ihren Stühlen auf und bewegen sich in den Flur, die Schar von 10 Enkelkindern vorneweg.
In respektvollem Abstand von der verschlossenen Wohnzimmertür bleibt die kleine Prozession stehen und singt weiter.
Alle Strophen sind jetzt Pflicht, ich bin bei diesem Lied nicht textsicher, bin es auch später nie geworden.
Wie gerne würde ich einmal das Christkind sehen, einen Blick erhaschen, wenn es zum Fenster hinausfliegt.
Es hat noch nie geklappt, auch wenn ich es hinterher immer behauptet habe...
Da... die Tür des Zimmers öffnet sich wie von Geisterhand, plötzlich sehen wir den Weihnachtsbaum,
dessen Kerzen durch den Luftzug flackern, und von weit weg klingt ein silberhelles Glöckchen.
Da ist es, diesmal habe ich es doch tatsächlich gesehen, es hat kleine Flügelchen, und trägt ein weisses Kleid...
von hinten bekomme ich einen Stups, und setze mich endlich auch in Bewegung.
Meine Geschenke erkenne ich sofort, denn an meinem Platz sitzt die seit Wochen auf unerklärliche Weise
verschwundene Gerda, meine Puppe. Eingekleidet in ein Haute-couture-Kostüm, das dem neuen Kleid meiner Mutter überraschend ähnelt.....
Jahre später habe ich diese zauberhafte Inszenierung meines Opas mit Tränen in den Augen angeschaut,
als die Kinder meines Bruders mit leuchtenden Augen und klopfenden Herzen in der ersten Reihe standen,
und ich alle kleinen Tricks längst durchschaut hatte.
Nur der Faden, den Opa an die Türklinke gebunden hatte, der war wirklich unsichtbar. Also fast...
Und natürlich gab es auch damals, jedes Jahr zum immer gleichen Thema,
einen ausgewachsenen Streit zwischen meinen Eltern, war eh alles viel zu stressig.... aber das kennen wir ja....
Wenn ich wirklich brav genug war, vielleicht.
Aufgeregt und ungeduldig singen wir ein Lied nach dem anderen,
bis es endlich Zeit ist für 'Stille Nacht, heilige Nacht'.
Bei den ersten Worten gibt jemand ein kaum merkliches Zeichen, alle stehen von ihren Stühlen auf und bewegen sich in den Flur, die Schar von 10 Enkelkindern vorneweg.
In respektvollem Abstand von der verschlossenen Wohnzimmertür bleibt die kleine Prozession stehen und singt weiter.
Alle Strophen sind jetzt Pflicht, ich bin bei diesem Lied nicht textsicher, bin es auch später nie geworden.
Wie gerne würde ich einmal das Christkind sehen, einen Blick erhaschen, wenn es zum Fenster hinausfliegt.
Es hat noch nie geklappt, auch wenn ich es hinterher immer behauptet habe...
Da... die Tür des Zimmers öffnet sich wie von Geisterhand, plötzlich sehen wir den Weihnachtsbaum,
dessen Kerzen durch den Luftzug flackern, und von weit weg klingt ein silberhelles Glöckchen.
Da ist es, diesmal habe ich es doch tatsächlich gesehen, es hat kleine Flügelchen, und trägt ein weisses Kleid...
von hinten bekomme ich einen Stups, und setze mich endlich auch in Bewegung.
Meine Geschenke erkenne ich sofort, denn an meinem Platz sitzt die seit Wochen auf unerklärliche Weise
verschwundene Gerda, meine Puppe. Eingekleidet in ein Haute-couture-Kostüm, das dem neuen Kleid meiner Mutter überraschend ähnelt.....
Jahre später habe ich diese zauberhafte Inszenierung meines Opas mit Tränen in den Augen angeschaut,
als die Kinder meines Bruders mit leuchtenden Augen und klopfenden Herzen in der ersten Reihe standen,
und ich alle kleinen Tricks längst durchschaut hatte.
Nur der Faden, den Opa an die Türklinke gebunden hatte, der war wirklich unsichtbar. Also fast...
Und natürlich gab es auch damals, jedes Jahr zum immer gleichen Thema,
einen ausgewachsenen Streit zwischen meinen Eltern, war eh alles viel zu stressig.... aber das kennen wir ja....
madison - 24. Dez, 09:17
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