Er und ein paar...
seiner Klone sind auf dem Heimflug, Entspannung ist angesagt.
(Nicht daß sie denken, dieser Nebel hätte irgend etwas mit meiner Handycam zu tun...
nein,nein, das sind eher Weihnachtsmarktglühweinausdünstungen.)
Nikolaustag, das bedeutete in meiner Kinderzeit Stress und Angst.
Angst vorm Knecht Rupprecht, der ganz in schwarz, die Rute schwingend
und mit Ketten rasselnd hinter jeder Ecke lauern, auftauchen konnte.
So habe ich es empfunden, nachdem ich einmal bei der Nikolausfeier des örtlichen Turnvereins war.
Mädchen und Jungen stellten sich, fein säuberlich voneinander getrennt in Turnzeug an den Seitenlinien der Sporthalle auf, die ganz verwegenen tobten bis zum Erscheinen des Nikolaus und seiner Knechte herum,
eben solange bis die Rupprechte brüllend und mit den Ruten fuchtelnd in die Halle kamen.
Jeder, den sie erwischten bezog einen satten Hieb, egal, wo sie trafen.
Nachdem sich alle aufgestellt hatten, Zehen genau an der Linie,
wurde diese korrekte Ausrichtung mit den Ruten überprüft.
Dann hielt der Nikolaus eine Ansprache, und rief anschliessend jeden einzeln nach vorn.
Es wurde gelobt und getadelt, und bei Bedarf eben auch verdroschen.
Als ich an die Reihe kam, war ich schon derartig eingeschüchtert, daß ich mich kaum von der Stelle rühren konnte,
und Nikolaus seine Spießgesellen ausschickte, mich zu holen.
Ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwann stand ich dann dort und sollte einen Teil einer Bodenturnübung vorturnen,
den mit dem Flickflack und dem Spagat. Verängstigt wie ich war, reagierte ich wohl zu langsam auf die Aufforderung,
so das der Knecht mich Rute schwingend aufforderte. Anschliessend durfte ich mit einer Nikolaustüte abtreten,
und wäre am liebsten dabei rückwärts gegangen, um zu sehen, ob sie hinter mir her kamen.
Nachdem alle an der Reihe waren verabschiedete sich die furchterregende Gesellschaft,
wir Kinder liefen wieder durcheinander, bis in der Nähe des Ausgangs wieder dieses Geschrei losging.
Sie kamen zurück, die Rupprechte rannten wieder kreuz und quer, und schlugen um sich.
Diese Turnvereinsnikolausfeier habe ich nie wieder besucht,
über Jahre habe ich mich am 6. Dez. im Dunkeln nicht mehr vor die Tür getraut,
und die Erinnerung daran taucht jedes Jahr wieder auf.
(Nicht daß sie denken, dieser Nebel hätte irgend etwas mit meiner Handycam zu tun...
nein,nein, das sind eher Weihnachtsmarktglühweinausdünstungen.)
Nikolaustag, das bedeutete in meiner Kinderzeit Stress und Angst.
Angst vorm Knecht Rupprecht, der ganz in schwarz, die Rute schwingend
und mit Ketten rasselnd hinter jeder Ecke lauern, auftauchen konnte.
So habe ich es empfunden, nachdem ich einmal bei der Nikolausfeier des örtlichen Turnvereins war.
Mädchen und Jungen stellten sich, fein säuberlich voneinander getrennt in Turnzeug an den Seitenlinien der Sporthalle auf, die ganz verwegenen tobten bis zum Erscheinen des Nikolaus und seiner Knechte herum,
eben solange bis die Rupprechte brüllend und mit den Ruten fuchtelnd in die Halle kamen.
Jeder, den sie erwischten bezog einen satten Hieb, egal, wo sie trafen.
Nachdem sich alle aufgestellt hatten, Zehen genau an der Linie,
wurde diese korrekte Ausrichtung mit den Ruten überprüft.
Dann hielt der Nikolaus eine Ansprache, und rief anschliessend jeden einzeln nach vorn.
Es wurde gelobt und getadelt, und bei Bedarf eben auch verdroschen.
Als ich an die Reihe kam, war ich schon derartig eingeschüchtert, daß ich mich kaum von der Stelle rühren konnte,
und Nikolaus seine Spießgesellen ausschickte, mich zu holen.
Ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwann stand ich dann dort und sollte einen Teil einer Bodenturnübung vorturnen,
den mit dem Flickflack und dem Spagat. Verängstigt wie ich war, reagierte ich wohl zu langsam auf die Aufforderung,
so das der Knecht mich Rute schwingend aufforderte. Anschliessend durfte ich mit einer Nikolaustüte abtreten,
und wäre am liebsten dabei rückwärts gegangen, um zu sehen, ob sie hinter mir her kamen.
Nachdem alle an der Reihe waren verabschiedete sich die furchterregende Gesellschaft,
wir Kinder liefen wieder durcheinander, bis in der Nähe des Ausgangs wieder dieses Geschrei losging.
Sie kamen zurück, die Rupprechte rannten wieder kreuz und quer, und schlugen um sich.
Diese Turnvereinsnikolausfeier habe ich nie wieder besucht,
über Jahre habe ich mich am 6. Dez. im Dunkeln nicht mehr vor die Tür getraut,
und die Erinnerung daran taucht jedes Jahr wieder auf.
madison - 6. Dez, 20:55
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