Are you ready to rrrrrumble...... Runde 1
Zuerst fällt mir beim Betreten des Raumes der Boxsack ins Auge.
Gross, aus dunklem Leder hängt er an einer dicken Kette von der Decke herab.
Auf Regalen liegen Boxhandschuhe in diversen Grössen, in 2 Kartons auf der Fensterbank
sind Unterziehhandschuhe untergebracht. Als ich mir die passenden Unterzieher aus dem Karton suche,
steigt mir ein scharf-beissender Schweissgeruch in die Nase.
Die Dinger sind mit Sicherheit noch nie gewaschen worden. Ekelhaft.
Aber da muss ich wohl durch, wie durch so einiges Andere, was in den nächsten Einheiten
noch auf mich zukommen wird. Dann passende Boxhandschuhe aussuchen, anziehen,
und nicht weiter drüber nachdenken, wieviele schwitzige Pfoten schon...
Der erste Handschuh lässt sich mit der freien Hand gut schliessen, gute Grobmotoriker können den 2. Handschuh
auch mit der Fäustlingshand am Gelenk festtackern. Die weniger Begabten üben jetzt, um Hilfe zu bitten...
Minuten später stehe ich zum ersten Mal vor der Aufgabe, auf den Boxsack zu schlagen.
Im Vorgespräch ist das Wichtigste beredet worden, - auf festen Stand achten,
die abwehrende Faust mit der Innenfläche in Brusthöhe einsetzen,
die Schlaghand fest schliessen, und im richtigen Moment zuschlagen.
Mein Partner versetzt dem Sack einen kleinen Stups, so dass er in Bewegung und auf mich zu kommt.
Meine Oberarmmuskulatur ist eher schwächlich ausgebildet,
nichtsdestotrotz will ich es dem ollen Sack mal so richtig besorgen.
Mit Erstaunen registriere ich, dass da doch so einiges an Kraft in mir steckt,
denn der Boxsack pendelt mit einigem Schwung wieder Richtung Partner auf der anderen Seite.
Sparringspartner in dieser Runde ist ein ausgewachsener Mann, und seine Schläge treffen mit Wucht,
doch ich habe Einiges entgegenzusetzen. Voller Konzentration auf meinen Schlag vernachlässige ich meine Abwehr,
halte die Hand im Gelenk nicht stabil genug, was beim nächsten Treffer zu einer ersten schmerzhaften Erfahrung führt.
Ich weiss nicht mehr, wie lange ich geboxt habe, jedenfalls kam ich bald aus der Puste,
wollte es nicht wahr haben und boxte weiter, bis ich schliesslich mit hängenden Armen
und schielend wie Clarence der Löwe in meinem Stuhl hing.
Schwer schnaufend hörte ich mir erstmal an, was den Mitpatienten und der Therapeutin aufgefallen war,
um anschliessend davon zu berichten, wie ich meine erste Einheit Boxtherapie erlebt habe.
Runde 2 demnächst....
Gross, aus dunklem Leder hängt er an einer dicken Kette von der Decke herab.
Auf Regalen liegen Boxhandschuhe in diversen Grössen, in 2 Kartons auf der Fensterbank
sind Unterziehhandschuhe untergebracht. Als ich mir die passenden Unterzieher aus dem Karton suche,
steigt mir ein scharf-beissender Schweissgeruch in die Nase.
Die Dinger sind mit Sicherheit noch nie gewaschen worden. Ekelhaft.
Aber da muss ich wohl durch, wie durch so einiges Andere, was in den nächsten Einheiten
noch auf mich zukommen wird. Dann passende Boxhandschuhe aussuchen, anziehen,
und nicht weiter drüber nachdenken, wieviele schwitzige Pfoten schon...
Der erste Handschuh lässt sich mit der freien Hand gut schliessen, gute Grobmotoriker können den 2. Handschuh
auch mit der Fäustlingshand am Gelenk festtackern. Die weniger Begabten üben jetzt, um Hilfe zu bitten...
Minuten später stehe ich zum ersten Mal vor der Aufgabe, auf den Boxsack zu schlagen.
Im Vorgespräch ist das Wichtigste beredet worden, - auf festen Stand achten,
die abwehrende Faust mit der Innenfläche in Brusthöhe einsetzen,
die Schlaghand fest schliessen, und im richtigen Moment zuschlagen.
Mein Partner versetzt dem Sack einen kleinen Stups, so dass er in Bewegung und auf mich zu kommt.
Meine Oberarmmuskulatur ist eher schwächlich ausgebildet,
nichtsdestotrotz will ich es dem ollen Sack mal so richtig besorgen.
Mit Erstaunen registriere ich, dass da doch so einiges an Kraft in mir steckt,
denn der Boxsack pendelt mit einigem Schwung wieder Richtung Partner auf der anderen Seite.
Sparringspartner in dieser Runde ist ein ausgewachsener Mann, und seine Schläge treffen mit Wucht,
doch ich habe Einiges entgegenzusetzen. Voller Konzentration auf meinen Schlag vernachlässige ich meine Abwehr,
halte die Hand im Gelenk nicht stabil genug, was beim nächsten Treffer zu einer ersten schmerzhaften Erfahrung führt.
Ich weiss nicht mehr, wie lange ich geboxt habe, jedenfalls kam ich bald aus der Puste,
wollte es nicht wahr haben und boxte weiter, bis ich schliesslich mit hängenden Armen
und schielend wie Clarence der Löwe in meinem Stuhl hing.
Schwer schnaufend hörte ich mir erstmal an, was den Mitpatienten und der Therapeutin aufgefallen war,
um anschliessend davon zu berichten, wie ich meine erste Einheit Boxtherapie erlebt habe.
Runde 2 demnächst....
madison - 25. Jun, 20:32
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